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Pelikanblut (2019) [Review/ZFF] – Horror-Drama über mütterliche Selbstaufopferung

Film / Horror-Drama /
17. Oktober 2019, von NicolettaKommentieren

(Bild: Zurich Film Festival)

Wiebke (Nina Hoss) lebt mit ihrer 9-jährigen Adoptivtochter Nikolina (Adelia-Constance Ocleppo) auf dem eigenen Pferdehof. Dort trainiert sie unter anderem die örtliche Pferdepolizeistaffel und wirft auch bei einem Problempferd nicht so rasch das Handtuch. Die Idylle soll ergänzt werden durch ein weiteres Adoptivkind, die 5-jährige Raya (Katerina Lipovska) aus Bulgarien. Zu Beginn scheint alles wunderbar zu passen, aber bald zeigt Raya zunehmend aggressive Verhaltensweisen, die Wiebke an ihre Grenzen bringen.

Pelikanblut ist in erster Linie ein Drama, aber Regisseurin Katrin Gebbe (Tore tanzt (2013)) arbeitet geschickt mit Elementen des Horrorfilms, um das Geschehen zu intensivieren. Das unheimliche, zunehmend bösartige Kind ist schliesslich ein beliebtes Schema in Horrorfilmen. Dabei wird die Ursache für Rayas Verhalten ziemlich bald klar, ein tiefliegendes Trauma. Aber ebenso, dass es keine einfache Lösung dafür gibt. Ganz grossartig ist dabei Liposkva in ihrer Rolle als Raya, das Mädchen bringt eine unbändige Energie in die Rolle.

Energie, für die Regisseurin Gebbe viel Raum lässt, genauso wie für das grossartige Schauspiel von Nina Hoss als Wiebke. Die beiden Darstellerinnen bringen die wackelnde Beziehung von Mutter und Tochter voller Intensität auf die Leinwand. Wiebke wird von allen Seiten aufgefordert Raya wieder wegzugeben und auch an ihre ältere Tochter zu denken. Aber trotz ihrer zunehmenden Verzweiflung gibt sie das Mädchen nicht auf und greift zu immer extremeren Methoden, um Raya in den Griff zu bekommen. Der Titel «Pelikanblut» bezieht sich auf eine Sage um eine Pelikanmutter, die mit ihrem eigenen Blut ihre Kinder wieder zum Leben erweckt. Genauso wirft sich Wiebke mit besessener Selbstausaufopferung in die Aufgabe, Raya zu helfen. Bis hin zu einem kontroversen Ende, das für Diskussionen sorgen wird.

Fazit
Pelikanblut ist ein starkes, intensives Drama mit Horrorelementen über eine Mutter, die in verzweifelter Selbstaufgabe alles unternimmt, um das Trauma ihrer Adoptivtochter in den Griff zu bekommen.

Kinostart DE-Schweiz & Deutschland: 19.03.2020

Pelikanblut (2019), Regie: Katrin Gebbe, Deutschland / Bulgarien.

(Titelbild: Zurich Film Festival)

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