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Amulet (2020) [Review] – ruhiger Horror mit raffinierter Wende

Film / Horror /
4. November 2020, von NicolettaKommentieren

Imelda Stautnon und Carla Juri in Amulet (2020), Credit: Nick Wall. Photo courtesy of Magnet Releasing.

Der obdachlose Ex-Soldat Thomas (Alec Secareanu) erhält von einer Nonne das Angebot im heruntergekommenen Haus von Magda (Carla Juri) zu wohnen. Magda kümmert sich dort allein um ihre schwerkranke Mutter und nimmt Thomas nur zögerlich auf. Sie verweigert lediglich Hilfsangebote von Thomas sie bei der Pflege ihrer Mutter zu unterstützen, obwohl sie offensichtlich an ihre Grenzen stösst. Also beginnt Thomas damit das alte Haus zu reparieren und stösst bald auf die ersten seltsamen Vorkommnisse.

Es gibt Filme, die man im letzten Drittel gerne anschreien würde, dass das jetzt wirklich nicht das Ende sein kann. The Amulet löst eben dieses Gefühl aus, bevor die Erzählung eine komplette Wendung nimmt und angenehm überrascht. Regisseurin und Drehbuchautorin Romola Garai nutzt klassische (Horror)-muster geschickt, um eine ganz andere Geschichte zu erzählen, als man zu Beginn erwartet. Inklusive einer finalen Szene, die in manch anderem Film einfach weggelassen würde, hier aber genau jener Art von Figur noch einen Abschluss verleiht, die ansonsten gerne einfach als Plot-Element weggeworfen wird.

Thomas kämpft nämlich nicht nur gegen Elemente von aussen, sondern auch mit seiner eigenen Kriegsvergangenheit. Wobei «kämpft» falsche Erwartungen auslösen könnte, The Amulet ist nämlich ein sehr ruhiger, langsamer Horrorfilm. Die Spannung entsteht aus der Atmosphäre, aus Magdas und Thomas Beziehung und Magdas Mutter als undefiniertes drittes Element, das über allem schwebt. Wer absoluten Nervenkitzel oder Gore erwartet, ist hier fehl am Platz. Was nicht heissen soll, dass The Amulet komplett frei von Schockmomenten ist, besonders einige Szenen im Bereich Body Horror sind mehr als nur effektiv.

Daneben ist Magda mehr als nur ein Erzählmittel für Thomas Geschichte. Eine Gelegenheit die Carla Juri absolut nutzt, um ihre Schauspieltalent erneut unter Beweis zu stellen. Überhaupt ist die Chemie zwischen ihr und Alec Secareanu grossartig, die beiden halten eine wunderbare, in verschieden Bereichen knisternde Spannung, zwischen ihren beiden Charakteren aufrecht.

The Amulet mag im Bereich Horror, also nicht immer ganz die Spannung halten, langweilt aber auch nicht und belohnt mit einer raffinierten Überraschung am Schluss, die manches Detail plötzlich in neuem Licht erscheinen lässt. Grade für ein Erstlingswerk definitiv gelungen, hoffentlich hat Romola Garai weitere Projekte als Regisseurin und/oder Drehbuchautorin in Planung.

Fazit
The Amulet mag keine absolute Terror-Hochspannung bieten, sorgt aber mit der leise vor sich hin schwellenden, unheimlichen und angespannten Atmosphäre und dem grossartigen Schauspiel der beiden Hauptdarsteller für genügend Spannung, bis das brillante Ende aufgedeckt wird.

3.5/5 Sterne

Amulet ist seit dem 14. Oktober 2020 auf DVD/Blu-Ray/digital erhältlich.

Amulet (2020), Regie: Romola Garai, UK / Vereinigte Arabische Emirate.

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Stichworte: amulet, Romola Garai

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