Dezzy ist eine erfolgreiche Malerin bekannt für ihre düsteren und makabren Bildern. Momentan steckt sie allerdings in einer Schaffenskrise und die Miete gehört bald bezahlt. Auf der Suche nach Inspiration lässt sie sich auf eine neuartige Droge ein, mit ungeahnten Konsequenzen.
Wobei jene Konsequenzen im Film nicht lange ein Geheimniss bleiben, weswegen es kein grosser Spoiler ist, Bliss als Vampirfilm zu deklarieren.
Während Dezzys künstlerisches Schaffen nämlich plötzlich neue Höhepunkte erreicht, verspührt sie zugleich eine zunehmende Lust auf Blut. Und ihre Versuche die Gier mit anderen Drogen zu dämmen, funktionieren nur für eine Weile gut.
Es folgt ein irrer Trip durch Drogen, Blut und Metal-Bars, der eingetaucht in psychedelische Farben eine visuelle Wucht ist. (Empfindlich auf Blitzlicht darf man allerdings nicht sein.) Mittendrin Dora Madison als Dezzy, die die kompromisslose Künstlerin voller Energie verkörpert. Dessi ist kein automatisch sympathischer Charakter, ihr Fokus ist ihre Kunst, ihre Mitmenschen hält sie mit cooler Kälte auf Distanz. Ein Künstler-Archetypus, der sonst in Filmen gerne nur Männer zugeschrieben wird.
Damit verbirgt sich in Bliss durchaus auch die Fragen, wie weit jemand bereit ist, für seine Kunst zu gehen. In einer Szene wirft Dezzy ihrem Freund an den Kopf, lieber ihr Leben für ein neues Meisterwerk zu riskieren, als mit ihm in langweiliger Sicherheit zu leben.
Allerdings verschwinden solche Themen am Ende in einer grossen Blutorgie, die ein klein wenig zurückgedreht vielleicht noch mehr Wirkung gehabt hätte. So kippt der Film gegen das Finale hin vom mysthisch-künstlerischen Vampirfilm ganz in puren Splatter. Inkl. einem üblen „Catfight“, der eher an Schlamcatching in Blut erinnert, anstatt einen/r wirkliche beindruckenden Gegner/in für Dezzy zu liefern. Damit bleibt Bliss hinter Filmen wie Near Dark (1987) oder The Lost Boys (1987) zurück, auf die Regisseur Joe Begos in Bliss Anspielungen eingebaut hat.
Trotzdem bleib Bliss eine einzigartige Erfahrung, die am Besten auf einem möglichst grossen Bildschirm voll eingesogen wird.
Wobei jene Konsequenzen im Film nicht lange ein Geheimniss bleiben, weswegen es kein grosser Spoiler ist, Bliss als Vampirfilm zu deklarieren.
Während Dezzys künstlerisches Schaffen nämlich plötzlich neue Höhepunkte erreicht, verspührt sie zugleich eine zunehmende Lust auf Blut. Und ihre Versuche die Gier mit anderen Drogen zu dämmen, funktionieren nur für eine Weile gut.
Es folgt ein irrer Trip durch Drogen, Blut und Metal-Bars, der eingetaucht in psychedelische Farben eine visuelle Wucht ist. (Empfindlich auf Blitzlicht darf man allerdings nicht sein.) Mittendrin Dora Madison als Dezzy, die die kompromisslose Künstlerin voller Energie verkörpert. Dessi ist kein automatisch sympathischer Charakter, ihr Fokus ist ihre Kunst, ihre Mitmenschen hält sie mit cooler Kälte auf Distanz. Ein Künstler-Archetypus, der sonst in Filmen gerne nur Männer zugeschrieben wird.
Damit verbirgt sich in Bliss durchaus auch die Fragen, wie weit jemand bereit ist, für seine Kunst zu gehen. In einer Szene wirft Dezzy ihrem Freund an den Kopf, lieber ihr Leben für ein neues Meisterwerk zu riskieren, als mit ihm in langweiliger Sicherheit zu leben.
Allerdings verschwinden solche Themen am Ende in einer grossen Blutorgie, die ein klein wenig zurückgedreht vielleicht noch mehr Wirkung gehabt hätte. So kippt der Film gegen das Finale hin vom mysthisch-künstlerischen Vampirfilm ganz in puren Splatter. Inkl. einem üblen „Catfight“, der eher an Schlamcatching in Blut erinnert, anstatt einen/r wirkliche beindruckenden Gegner/in für Dezzy zu liefern. Damit bleibt Bliss hinter Filmen wie Near Dark (1987) oder The Lost Boys (1987) zurück, auf die Regisseur Joe Begos in Bliss Anspielungen eingebaut hat.
Trotzdem bleib Bliss eine einzigartige Erfahrung, die am Besten auf einem möglichst grossen Bildschirm voll eingesogen wird.
Fazit
Bliss ist ein irrer, pschychedelischer Trip mit Drogen, Blut, Vampiren und Metal und wem die Kombination dieser Worte irgendwie zusagt, der sollte sich das Ganze ansehen.
Bliss lief am Neuchâtel International Fantastic Film Festival (NIFFF) 2019.
Bliss (2019), Regie: Joe Begos, USA.
(Titelbild: NIFFF)
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