
Hank (Jeremy Gardner) und Abby (Brea Grant) sind seit 10 Jahren ein Paar. Während er damit zufrieden ist vor sich hin zu Leben, wünscht sich Abby zumindest endlich einen Hochzeitsantrag. Als ihr die Geduld ausgeht, verschwindet sie von einem Tag auf den anderen und hinterlässt lediglich eine Nachricht am Kühlschrank.
Hank bleibt verzweifelt im riesigen Haus irgendwo in Floridas Nirgendwo zurück, doch als die Nacht anbricht beginnen seine Probleme erst. Eine unheimliche Kreatur versucht sich Eintritt in sein Haus verschaffen und kehrt fortan jede Nacht für einen erneuten Versuch zurück.
Regisseur und Darsteller Jeremy Gardner meinte am NIFFF 2019, dass er sich nicht gerne auf ein Genre beschränkt, weil das echte Leben auch ein bunter Mix aus unterschiedlichsten Dinge ist. Something Else ist im Herzen ein Liebesfilm, aber ebenso ein Horror-Mystery und eine Komödie voller trockenem und trotzdem tief sympathischem Humor.
Trotzdem wirkt nie etwas künstlich zusammengemixt, weil das Regie Duo Gardner & Stella seinen Charakteren viel Raum zum Atmen gibt. Hank und seine Nachbarn, Trink-Buddys und Verwandten treiben die Geschichte voran und kein abstraktes Plotkonstrukt. Stattdessen leiten Gardner & Stella das Geschehen mit einem raffinierten Erzählrythmus, der Monster, Liebe und Hank’s Verzweiflung dazwischen verbindet. Genauso wie auch die vielen Dialoge zugleich präzise gesetzt und trotzdem zutieftst menschlich sind.
Fazit
Something Else ist eine einzigartige Kombination aus Liebesfilm und Horror-Mystery mit grossartigen Dialogen.
Something Else lief am Neuchâtel International Fantastic Film Festival (NIFFF) 2019.
UPDATE 22.10.20: „Something Else“ heisst neu „After Midnight“.
Something Else (After Midnight) (2019), Regie: Jeremy Gardner, Christian Stella, USA.
(Titelbild: NIFFF)
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