
Es begint wie eine perfekte Highschool-Liebesgeschichte: In Rewrite trifft Miyuki (Elaiza Ikeda) in der Schule auf den neuen Austauschstuden Yasuhiko (Kei Adachi), der sein grosses Geheimniss mit ihr teilt: Er stammt 300 Jahre aus der Zukunft. Ein Buch, das Miyuki in der Zukunft schreiben wird, hat ihn dazu verleitet in die Vergangenhiet zu reisen. Die beiden verbringen wunderbare Sommertage miteinander und Miyuki muss lediglich noch das Buch in der Zukunft schreiben, um den perfekten Zeitloop abszuschliessen. Doch was wie eine zuckersüsse Sommeromanze beginnt, stellt sich bald als etwas komplizierter heraus.
Drehbuchautor Makoto Ueda hat bereits in seinen früheren Drehbüchern für Filme wie River (2023) und Beyond the Infinite Two Minutes (2020) erfolgreich mit seiner Vorliebe für Zeit-Trickerein gespielt.
Rewrite beginnt im Gegensatz zu diesen Filmen langsamer. Regisseur Daigo Matsui nimmt sich seine Zeit bis er die Geschichte auf den Kopf stellt, aber die Geduld lohnt sich. Simple Romantik-Standardszenen weichen bald einer grandiosen humoristschen Satire. Unerwartete Charaktere treten in den Mittelpunkt und das langsame Tempo weicht rasant geschnitteren Szenen. Dabei geht aber nie das Herz der Geschichte verloren, es schlägt nur mehr als ein paar unerwartet Purzelbäume, die sowohl für laute Lacher, als auch für Emotionen sorgen. Rewrite mag nämlich vielleicht nicht eine Geschichte über die ewige Liebe zweier Personen sein, aber es ist sehr wohl eine Geschichte über emotionale Verbindungen zwischen uns Menschen. Manchmal lohnt sich eben der Mut aus klassische Story-Regeln auszubrechen.
Fazit
Fantastisches Time Loop Chaos mit viel Humor, Herz und geschickten Storykniffen.
4/5 Sterne
Rewrite (2025) läuft am 09.07.2025. noch einmal am Neuchâtel International Fantastic Film Festival
Rewrite (Originaltitel: Riraito) (2025), Regie: Daigo Matsui, Japan.
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